
Auszüge aus der empirischen Forschungsarbeit zu Antriebsstimmungen in virtuellen und taktilen Räumen
Kinästetische Interferenzen 3D Labor TU Berlin 2021
Interkorporaler Raum-Zwei Tänzer
Abb. 52: Mariana Hilgert und Joris Camelin in Prototyp 6.10_ Intercorporal_Nähe
aus: KI, 2021, Kapitel 3
Als maximales taktiles Potential für die Raumgestaltung bezeichne ich die Anwesenheit eines anderen (tanzenden) Körpers im gleichen Raum. Die interkorporalen Beziehungen zweier Tänzer sind hier Ausgangspunkt der Raumkomposition. Merleau-Pontys Begriff der Interkorporalität unterstreicht den Aspekt des miteinander geteilten Raumes. Für den architektonischen Raum bedeutet dies den Körper des sich bewegenden Menschen als Bestandteil der Architektur zu erkennen. Dieser kann nicht allein in der Erfahrung des eigenen Körpers als Erkenntnisquelle liegen, sondern formt sich immer als geteilter Raum der Erfahrung, am stärksten in der Erfahrung als Zwischenraum zweier Körper. Auch dieser Raum wird mit-bewegt durch die Gestaltungen der räumlichen Grenzen [...]






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